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Bevor hier mit den Argumenten angefangen wird, erkläre ich erst einmal kurz was ein Thin Client überhaupt ist und wie er funktioniert.
Ein Thin Client ist eine Art kleiner Computer, bietet selbst aber kaum Rechenleistung und ist abhängig von einem Server. Dieser Server erledigt die Datenverarbeitung und der Thin Client ist lediglich die Benutzerschnittstelle.
Die Kommunikation zwischen Thin Client und Server erfolgt mithilfe eines Protokolls. So gibt es zum Beispiel das Remote Desktop Protocol (RDP) von Microsoft oder Citrix XenApp von Citrix.
Der Thin Client stellt also eine Verbindung mit dem Server her, dieser erledigt die Datenverarbeitung und der Thin Client zeigt wiederum diese verarbeiteten Daten an.
Auf dem Thin Client selbst läuft nur die Software, die für den Zugriff auf zentral betriebene Anwendungen erforderlich ist.
Man kann also fast alles mit einem Thin Client machen, was man mit einem Computer auch macht. Aber was ist der Unterschied?
Der wohl größte Vorteil sind die bei 30 bis 50 Prozent liegenden Einsparungen bei der Wartung und Administration der Endgeräte. Dies wird möglich gemacht durch das einfache Management. Es gibt verschiedene Lösungen von verschiedenen Herstellern. Die wohl bekannteste ist die Universal Management Suite (UMS) von Igel, es gibt aber auch noch den Atrust Device Manager (ADM) oder Stratodesk NoTouch Desktop – meist abhängig davon, welches Gerät gekauft wird. Sie können aber zum Beispiel auch Igel Software (Universal Desktop Converter – UDC) auf ein anderes Gerät, unabhängig vom Hersteller, installieren.
Es können zentral Images erstellt werden, welche daraufhin an alle zu konfigurierenden Endgeräte gesendet werden. Dadurch muss nicht mehr jedes Gerät einzeln eingestellt werden. Auch Updates können zentral ausgeführt werden und auf die Abend- oder Nachtstunden gelegt werden, sodass diese nicht während der Arbeitsstunden ausgeführt werden und wertvolle Arbeitszeit verloren geht.
Da es keine beweglichen Teile, wie zum Beispiel Lüfter, gibt, gehen die Geräte weniger schnell kaputt, sind sie weniger störanfällig und haben eine längere Lebensdauer. Im Durchschnitt sind Thin Clients bis zu sieben Jahre im Einsatz, während normale Computer alle drei bis vier Jahre ausgetauscht werden müssen.
Sollte doch mal ein Gerät kaputt gehen, ist dieses schnell ausgetauscht. Außerdem ist der Arbeitsplatz nicht verloren, sondern kann der Nutzer sich auf einem anderen oder neuen Gerät einloggen und findet dieselbe Arbeitsoberfläche vor wie auf dem alten Gerät.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Datensicherheit durch den Gebrauch von Thin Clients erhöht wird. Thin Clients ermöglichen eine bessere Zugriffskontrolle und das Erstellen von Backups ist einfacher. Des Weiteren können keine Benutzerdaten heruntergeladen werden. Alle Daten sind auf einem Server abgelegt, welcher im Normalfall zentral gesichert ist.
Da Thin Clients in den meisten Fällen nur Flash Bausteine besitzen, die mit jedem Neustart Änderungen ungeschehen machen, sind sie kein attraktiver Angriffspunkt für Hacker.
Der geringe Stromverbrauch von Thin Clients ist auch ein Faktor, den man nicht außer Acht lassen sollte. Im Durchschnitt verbrauchen sie ein bis drei Watt im Sleep Mode und neun bis zwölf Watt im Betrieb. Dadurch geben sie auch kaum Wärme ab und durch die fehlenden beweglichen Teile gibt es keine Lärmentwicklung. Dies kommt vor allem Büros ohne Klimaanlage und kleinen Büros zugute.
Alles zusammengenommen, bietet ein Thin Client eine leistungsstarke, einfach zu verwaltende Alternative zu Computern mit erhöhter Datensicherheit, die auch noch weniger Strom verbraucht.